Modelleisenbahnverein Landsberg am Lech e.V.
Modelleisenbahnverein Landsberg am Lech e.V.

2006

Neugestaltung des Bahnhofes Landsberg der mobilen Anlage

In unserer Mitgliederversammlung am 17.02.2006 haben wir eines der umfangreichsten Arbeitsprogramme für das Jahr 2006 beschlossen.

 

Neben den weiter erforderlichen Instandhaltungsarbeiten an unseren Waggons werden auch erhebliche Arbeiten an beiden Anlagen stattfinden.

 

Bis zur Osterausstellung geht es auf der mobilen Anlage im Landschaftsbau richtig los. Wir wollen bis Ostern die beiden Bahnhofssegmente landschaftlich fertig gestalten.

 

Die Straßenbaumaßnahmen sind im vollem Gange. Die Ladestraße wird aus Gipsplatten der Frima Spörle gebaut, wie wir sie auch auf der stationären Anlage im Bergdorf verwendet haben.

 

Die Gleise und das Gleisbett werden bearbeitet. Seilzuschächte wurden bereits verlegt. Nun kommt noch das Unkraut zwischen die Gleise...

 

Jung und Alt helfen beim Geländebau mit. Hinter dem Bahnhof Landsberg entsteht eine Bodenerhebung als Abschluss der Module. Dieser Wall wird später noch mit Bäumen bepflanzt.

Neubau "Bier"-Segment - heute Segment "Hannsdorf"

In unserer Jahreshauptversammlung haben wir beschlossen, dass das "Bier"-Segment (dieser Anlagenteil wurde uns von Herrn Bier gestiftet, daher der Name) restauriert wird. Nachdem wir die ersten Restaurierungsversuche unternahmen, mussten wir sehr schnell feststellen, dass eine Restaurierung nicht möglich ist. Beim Austausch der Schienen würde die gesamte Anlage zerstört werden. Der Aufwand, diese Schäden wieder zu reparieren, wäre unverhältnismäßig hoch. Wir haben daher beschlossen, das "Bier"-Segment als vollständiges Abbild nachzubauen.

 

In wochenlanger Arbeit wurde das Original vermessen und im Computer nachgebaut. Bis auf wenige Zentimeter konnte das Gleisbild mit aktuellem Gleismaterial nachgebildet werden.

 

Nach der Planungsphase wurde nun mit den Holzarbeiten begonnen. Den Baufortschritt sehen Sie auf den Bildern.

 

Als der Spanntenbau fertig war, wurde die untere Trasse aufgebaut. Hierzu wurden die Weichen und Gleise testweise verlegt und anschließend die Holzteile lackiert, damit sie gegen Feuchtigkeit unempfindlich werden.

Osterausstellung 2006

Vom 15. bis 17.04.2006 fand unsere grosse Osterausstellung in der Weststadtschule statt. Wir waren vom Besucheransturm überwältigt und bedanken uns noch einmal recht herzlich für Ihr Vertrauen und die vielen lobenden Worte. Über 5.000 Besucher sprechen für sich...

Pressebericht zur Osterausstellung 2006

Renovierung der Waggons - Dachrinne

In der Vergangenheit hatten wir immer wieder Probleme mit der Verwitterung der Waggons. Durch das Regenwasser bildeten sich auf den Seitenwänden schwarze Streifen. Das Dach wurde mit einer bitumenhaltigen Farbe angestrichen. Der Regen wäscht das Bitumen aus der Farbe und lagert sich an den Waggonwänden ab.

 

Am 3. Waggon hatten wir an den Türen keine schwarzen Streifen. Das Wasser vom Dach tropft hier an der Verblendung der Schiebetürenaufhängung ab.

 

Wir haben uns daher geeinigt, an allen Waggons eine kleine Dachrinne anzubringen, damit das Wasser nicht mehr an den Seitenwänden herabläuft.

 

Wir müssen 120 Meter Dachrinne an der Dachkante anbringen. Dazu kleben wir die Dachrinnen mit einem Karosseriekleber an die Waggons. Zur Fixierung, bis der Kleber abgehärtet ist, werden die Dachrinnen zusätzlich mit Blindnieten befestigt. Hierzu bohren wir in das 6 bis 9 Millimeter starke Stahlblech Löcher. Eine schweißtreibende Angelegenheit. Am 06.07.2006 starteten wir mit den Arbeiten an den Dachrinnen.

Grafitti-Anschlag

Am Samstag, den 22.07.2006 wurden unsere Vereinswagen am frühen Abend Opfer eines Grafitti-Anschlags. Eine Gruppe Jugendlicher aus Landsberg verzierte unseren Aufenthaltswagen mit unschönen Schriftzügen.

 

Der Zufall wollte es, dass Manfred und Werner gerade zum rechten Zeitpunkt zum Vereinsheim kamen.


Die herbeigerufene Polizei stellte die Personalien der Jugendlichen sicher. Die Schriftzüge wurden fotografiert und werden bei der Polizei als Schriftproben aufbewahrt.


Als Schadenswiedergutmachung durften die Jugendlichen die Schriftzüge mit Lösungsmittel vom Waggon wieder abwaschen. 


Nur drei der Jugendlichen hatten den Waggon verschmiert, aber beim Entfernen des Schriftzuges halfen alle aus der Clique mit. 

 

Wir hoffen, dass die einstündige anstrengende Arbeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, sodass sie sich künftig überlegen werden, ob und wo sie ihre Schriftzüge anbringen werden.

Renovierung der Waggons - Fenstergummis

Seit 2 Jahren war uns bekannt, dass wir die Fenstergummis am mittleren Vereinswaggon austauschen müssen. Die alten Gummis waren porös und zum Teil bildeten sich an den Rändern Rostblasen. Nach längerem Suchen fanden wir eine Firma, von der wir die Fenstergummis zu einem vernünftigen Preis beziehen konnten.


Am Samstag, den 19.08.2006 war es dann soweit. Wir entfernten von innen die Verkleidung der Fenster und nahmen die Fensterrahmen aus dem Gummi. Gott sei Dank waren die Rostblasen nur oberflächig und wir mussten keine Bleche einschweißen. Im Vorfeld hatten wir hier schon die schlimmsten Zenarien an die Wand gemalt.


Das ganze war dann doch einfacher. Die Fenster ließen sich gut entfernen. Der Rost war mit der Flex gleich beseitigt und mit Rostversiegelung angestrichen. Anschließend wurden die Rahmen mit Vorstreichfarbe und dem grünen Zweikomponentenlack gestrichen.

 

Bevor wir die Fenster mit neuen Gummis einsetzen konnten, mussten wir zum Teil bis in die Nacht warten, da der Lack sehr unterschiedlich aushärtete. Je nach Witterung und Luftfeuchtigkeit haben wir erst um 21:00 Uhr mit dem Fenstereinbau begonnen. Mit entsprechender Beleuchtung war das kein Problem.

 

Petrus hatte ein Einsehen mit uns und so konnten wir an den darauf folgenden Wochenenden weitere Fenster bearbeiten. Am 09.09.2006 wurden wir mit der Bahnhofseite fertig. Für 13 Fenster haben wir ca. 45 Meter Gummi verarbeitet.
Ab dem 16.09.2006 machten wir mit der Seite zur Ladestraße weiter in der Hoffnung, dass das Wetter weiterhin mitspielt. Denn lackieren müssen wir die Waggons ja auch noch.

Renovierung der Waggons - Farbanstrich

Neben dem Austausch der Fenstergummis machten wir mit den Vorarbeiten an den beiden Waggons weiter, damit wir diese neu lackieren können. Dabei wurden wir immer wieder mit neuen Roststellen und zum Teil auch mit richtigen Rostlöchern überrascht. Gerade an den Türen, die sonst nie geöffnet werden, war doch erheblicher Gilb vorhanden. Am Ausstellungswagen wurden die Bleche, die statt den Fenstern eingesetzt sind, neu abgedichtet, mit Rostschutz und Vorstreichfarbe behandelt.

Jugendarbeit - Dioramenbau

Ende Juli landete ein Brief der Modellbahn Wiehe GmbH in den Händen unseres Vereinsvorstandes Ludwig Oeller. Ein Dioramenwettbewerb war ausgeschrieben und folgende Themen konnten nachgebaut werden: Napoleonische Zeit und Eisenbahn in Deutschland.


Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für Letzteres, da wir ja schließlich einem Modellbahnverein angehören.


Mit tatkräftiger Unterstützung unseres „beinahe-noch-jugendlichen“ Christian Danziger und Modellbauexperten Reinhard Heckmann fertigten wir den Unterbau der Dioramen nach den vorgegebenen Maßen von 25 x 25 cm. Da die Höhe nur 15 cm betragen darf, entschieden wir uns für die Nachbildung eines Torstiches etwa um 1950 in der Gegend um Murnau.

 
Insgesamt bauen wir vier Dioramen, welche zu einem 1 m - Diorama zusammengefügt werden können ( Die Bewertung in Wiehe erfolgt natürlich einzeln). Diese Dioramen sollen den Weg des Torfes vom Abbau bis hin zum Verladen auf Regelspurwaggons darstellen. Zusätzlich waren noch eine Holzbrücke mit Bach, ein Feldweg und ein kleines Feld eingeplant, um die Dioramen noch lebendiger zu gestalten.

 

Der Unterbau erhielt noch vier Seitenteile aus Sperrholz, die bereits das spätere Geländeprofil zeigen. Innerhalb dieser Seitenteile klebten wir mehrere Lagen Styrodur. Da das Material einfach zu verarbeiten ist, fiel es uns leicht, das Styrodur dem Geländeprofil anzupassen. Zusätzlich wurde auf dem ersten Teil des Dioramas noch der Torfstich herausgearbeitet.

 

Nachdem wir die Schmalspurgleise (für die ganz Genauen: HOe ROCO Flexgleis) verlegt haben, fertigten wir auf dem dritten Diorama die Holzbrücke nach dem Vorbild einer Behelfsbrücke aus dem 1. Weltkrieg.

 

Bei der Gestaltung des darunterfließenden Baches hatte Christian einen super Trick parat: Statt der handelsüblichen Teichfolie verwendete er Raufasertapete für das Bachbett und strich dies abwechselnd mit Hochglanzlack Moosgrün und Schokobraun ein. Nach mehreren Farbschichten konnte so eine wirklich verblüffende Wirkung erzielt werden. 

 

Bei der Gestaltung der Wiese halfen uns Vorbildfotos und Bilder von anderen Torfstichanlagen. Anschließend wurden die Schienen eingeschottert, ein Kiesweg mit Gleisübergang verlegt und ein hoher Zaun um den Torfstich gezogen.

 

Am Bach hat sich ein Badegast eingefunden. Auf der anderen Seite ist eine Lore in den Bach gestürzt. Kann man nur hoffen, dass die Arbeiter nach beendetem Torfabbau auch die Lore wieder bergen. Das Gelände wurde weiter begrünt. Lediglich die Betonmauer vom Bahndamm muss noch angemalt werden.

 

Als wir die Dioramen fertig hatten, erfuhren wir, dass die Dioramen für ein Jahr bei der Firma Modellbahn Wiehe GmbH bleiben würden. Das wollte unser Jugend nicht. Sie wollten das gesamte Diorama an Weihnachten selbst ausstellen. So verzichteten wir auf eine Einreichung der Dioramen und wissen bis heute nicht, welchen Platz wir mit dem wunderschönen Diorama belegt hätten.

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